Der Strom von Flüchtlingen aus Serbien, Syrien, Afghanistan und Albanien nahm auch die größte Stadt im Landkreis in die Pflicht, Wohnraum für Asylbewerber zur Verfügung zu stellen. "Eine schwierige Situation", räumte 1. Bürgermeister und GWG-Aufsichtsratsvorsitzender Franz Feigl ein. Vor seinem Amtsantritt in Königsbrunn war Bürgermeister Feigl bei der Regierung von Schwaben für Flüchtlingsbetreuung und Integration verantwortlich.
Asylbewerberunterkunft NEUHAUSWIESE
Im Süden von Königsbrunn wurde an der Landsberger Straße mit acht Fertighäusern Wohnraum für 116 Asylbewerber bereit gestellt. Dies geschah nicht in lang gestreckten Containerbauten, sondern in zweigeschossigen Holz-Fertighäusern in einem modularen System, welches einen späteren Um- bzw. Ausbau ermöglicht.
Asylbewerberunterkunft GERMANENSTRASSE
Als erste Sofortmaßnahme wurde in einer Bauzeit von nur 15 Wochen von der GWG das seit vielen Jahren leer stehende und stark baufällige, ehemalige Berufsschulgebäude der Kolping-Stiftung zu einer Gemeinschaftsunterkunft für 62 Asylbewerber umgebaut. Auf dem Gelände des Kolping-Bildungswerks an der Germanenstraße, das die Stadt vor zwei Jahren erworben hatte, enstand eine Unterkunft für rund 60 Menschen. Dafür baute die GWG das Werkstattgebäude entsprechend um. Auf zwei Etagen wurden Gemeinschafts-, Küchen-, Wohn- und Sanitärräume geschaffen. Zur Betreuung der hilfesuchenden Menschen stehen zeitweise ein Heimleiter sowie ein Hausmeister zur Verfügung.